LoGo2

Arbeiterwohlfahrt
Sundern

     50 Jahre     

NEUE WESTFÄLISCHE VOM 06.11.2009

50 Jahre für die Mitmenschen
Der Ortsverein Sundern der Arbeiterwohlfahrt feierte sein Jubiläum
VON THOMAS DOHNA

Sundern. 50 Jahre sind eine gute Zeit, weiter zu machen. Damit meinte der Sunderaner Pfarrer Kai-Uwe Spanhofer die Arbeit der Arbeiterwohlfahrt in Sundern. Sie feierte gestern im Treffpunkt an der Unteren Wiesenstraße ihr 50-jähriges Bestehen.

Es war voll im Saal des Treffpunktes, wie immer wenn die AWO Sundern feiert. Wie immer waren auch die Tische liebevoll geschmückt. Seit vielen Jahren machen das die Sunderaner AWO-Senioren, der Vorstand und die Helferinnen so.

Zum Dank für die fünf Jahrzehnte Engagement für die Mitmenschen waren neben dem Pastor und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Stefan Schwartze, Norbert Wellmann (AWO-Bezirks- und Kreisvorsitzender), der stellvertretende Bürgermeister Erwin Steffen sowie Vertreter der anderen Hiddenhauser AWO-Ortsvereine gekommen.

Schon vor der Gründung der Ortsvereins Sundern am 5. März 1959 gab es eine Altenarbeit in der damals selbstständigen Gemeinde, berichtete des Vorsitzende des Ortsvereins Egon Schäffer. Von 1956 bis 1958 organisierte Artur Vogt Angebote für die Senioren. In Helmut Kolbes Wohnung kamen damals einige Aktive zusammen und gründeten den Ortsverein. Sie legten gleich los und organisierten Veranstaltungen und Fahrten. Die erste Altenfeier im damals neuen Jugendheim, dem heutigen Treffpunkt Sundern, war gleichzeitig eine Weihnachtsfeier. Sie fand 1961 statt. 1970 wurde der Altenclub gegründet, der heute unter der Leitung von Gerda Diercks den Hauptteil der Arbeit ausmacht.

Für diese Arbeit dankte der Abgeordnete Schwartze. Die AWO sei ein entscheidender Teil des sozialen Lebens im Kreis Herford. Ohne die AWO sähe das soziale Netz ganz anders aus. „Wir hätten richtige Probleme“, sagte Schwartze. In Sundern werde kooperiert. Die AWO engagiere sich mit der SPD, der Kirche und dem Sportverein im Dorfgemeinschaftsverein Pro Sundern: „Das halte ich für vorbildlich.“

Norbert Wellmann lobte die Kontinuität in der Arbeit der AWO Sundern. Er selbst begleite die Arbeit hier schon seit 40 Jahren. Hier werde Solidarität erlebt, hier achte man aufeinander und frage wo jemand ist, wenn er nicht zur Veranstaltung gekommen ist. Für einander einstehen sei Kennzeichen der AWO. „Wer in Not gerät, kann sich auf die Menschen in der AWO verlassen“, sagte Wellmann.

Erwin Steffen überbrachte Grüße von Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer, der in Berlin weilte. „Wir brauchen Menschen, die sich für ihr Umfeld interessieren. Der Staat kann nicht alles leisten“, sagte Steffen. Die AWO zeige, dass Solidarität nach wie vor ein hohes Gut ist.

Dann machten die Sunderaner weiter, wie es Pfarrer Spanhofer empfohlen hatte. Ein Chor trat auf, als Ersatz für die von der Schweinegrippe in der Grundschule Sundern betroffenen Kinder. Und ein üppiges Büffet gab es auch.

50_Jahre_Gruppenfoto

Flachgeschenke: Egon Schäffer hält eines in der Hand, einen Gutschein für einen musikalischen Abend. Neben Schäffer stehen Aktive und Gratulanten (v. l.): Marita Schäffer, Waltraut Gödde, Gerda Diercks, Helga Schulz, Erwin Steffen , Renate Schulz, Peter Stenz, NorbertWellmann, Bärbele Meyer zur Heide, Stefan Schwartze und Kai-Uwe Spanhofer.
FOTO: DOHNA

WESTFALEN-BLATT vom 06.11.2009

AWO Sundern feiert ein großes Geburtstagsfest
Zum 50. Jubiläum kommen 120 Gäste zum Treffpunkt
Hiddenhausen (KaB). Zur Feier des 50. Jubiläums der AWO Sundern sind gestern rund 120 Gäste im Treffpunkt in Sundern zusammen gekommen. Vorsitzender Egon Schäffer begrüßte alle anwesenden Mitglieder der AWO-Ortsvereine sowie anderer örtlicher Vereine und Institutionen.
Der Schulkinderchor aus Sundern musste seinen Auftritt beim Jubiläum leider absagen, weil einige Schüler an der Schweinegrippe erkrankt waren. Stattdessen sorgte der AWO-Chor für musikalische Unterhaltung.
Erwin Steffen, stellvertretender Bürgermeister, dankte allen Ehrenamtlichen für ihr großes Engagement. »Wir brauchen Menschen wie Sie, die sich so für ihr Umfeld engagieren«, betonte er.
Auch der Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze war zu Gast, um seine Glückwünsche zu überbringen. »Ohne die AWO sähe das soziale Netz im Kreis Herford erheblich durchlässiger aus«, sagte er. Die Bedeutung der Wohlfahrtsverbände werde in den kommenden Jahren zudem noch weiter wachsen. »Wir erleben eine gesellschaftliche Wende. Familiäre Strukturen verändern sich. Da wird die AWO wichtiger denn je.«
Norbert Wellmann, Bezirks- und Kreisvorsitzender der AWO, erinnerte an viele gemeinsame Momente. »Es ist ein großes Stück Arbeit, was hinter euch liegt. Kontinuität zeichnet diese Arbeit aus«, lobte er. Leider seien seit der Gründung der AWO Sundern im Jahr 1959 die Probleme und Sorgen vieler Menschen nach wie vor relevant. Wer in Not gerate, könne sich jedoch nach wie vor an die AWO wenden.
»50 Jahre ist das beste Alter, um weiter zu machen. Dazu wünsche ich viel Kraft und Gottes Segen«, sagte Pfarrer Kai-Uwe Spanhofer. Nach einer Bilderschau wurde die Jubiläumsfeier mit einem gemeinsamen Mittagessen abgerundet.

50_Jahre_Gruppenfoto_WB

Über das 50-jährige Jubiläum freuen sich (von links) Egon Schäffer, Marita Schäffer, Waltraud Gödde, Gerda Diercks, Helga Schulz, Erwin Steffen, Renate Schulz, Peter Sterz, Norbert Wellmann, Bärbele Meyer zur Heide, Stefan Schwartze und Kai-Uwe Spanhofer.
Foto: Kathrin Brinkmann

50 Jahre AWO-Sundern_Vorsitzender Egon Schäffer 50 Jahre AWO-Sundern_MdB Stefan Schwartze1
50 Jahre AWO-Sundern_v.l.Steffen_Schwartze_Schäffer
50 Jahre AWO-Sundern_Vors. Schäffer und stellv. Bürgermeister Steffen
50 Jahre AWO-Sundern_v.l. Kloos, Schwartze,Wellmann,Bibi 50 Jahre AWO-Sundern_Blick in den Saal
50 Jahre AWO-Sundern_Blick in den Saal_2 50 Jahre AWO-Sundern_Steffen und Schwartze
50 Jahre AWO-Sundern _Wellmann,Kloos,Schwartze

Fotos: Peter Stertz

Die Ansprache des stellvertretenden Bürgermeisters Erwin Steffen
zum 50jährigen Jubiläum der AWO Sundern Download